Ist es nun richtig im Yoga viel oder wenig zu atmen?

Beides ist wichtig und wird gebraucht. Es ist gewollt, dass wir unsere Lungen und unseren Körper einsetzten und nutzen. Das trainiert uns, fördert das Wohlbefinden und die Gesundheit (wie heißt es so schön im Englischen: „use it or loose it!“). Doch alles darf in Maßen erfolgen. Unser heutiger Lebensstil und unsere Art Sport zu treiben, begünstigen einen Sauerstoffanstieg im Körper, zu viel Anspannung, Reizbarkeit, Rastlosigkeit und eine Überstimulierung des Sympathikus. Ist darüber hinaus die eigene Yogapraxis von Hyperventilation geprägt, dann bringt das das Fass zum Überlaufen. Daher macht es Sinn eine Yogapraxis zu wählen, die den O²-Überschuss ausgleicht. Denn einen Co²-Überschuss durch weniger Atmen zu fördern, hat folgende Vorteile:

  • Verbesserte Sauerstoff- und Kohlendioxidadaption
  • Es beruhigt den Geist und das Nervensystem àAnregung des Parasympathikus
  • Senkt die Entzündungswerte des Körpers und stärkt das Immunsystem
  • Blutgefäße weiten und Muskeln entspannen sich mehr àverbessert den Blutfluss und die Versorgung des Gehirns, des Herzens und der Organe
  • Reduziert das Verlangen nach Junk-Food bzw. saurer Nahrung
  • Erleichtert den Einstieg zum Pranayama zur Mediation
  • Macht friedlicher, gelassener und ruhiger

Also, anstatt beim nächsten Mal abzuheben – mach mal eine Atempause bzw. atme mehr aus! Oder mache es wie Babys, diese haben sich ihre natürliche Begabung, in den Bauch zu atmen, noch nicht abtrainiert.

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